April 25, 2025

Entgiftung durch Mineral Balancing - Wie funktioniert das?

Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Cadmium und Aluminium sind in der Lage, essentielle Mineralstoffe im Körper zu imitieren. Dieses Phänomen wird als ionic Mimicry bezeichnet. Aufgrund ihrer ähnlichen Ionenladung und ihres Atomradius konkurrieren sie an Bindungsstellen in Enzymen, Membranrezeptoren und Zelltransportern mit lebensnotwendigen Mineralien wie Calcium, Magnesium, Zink oder Eisen. Die Folge: Funktionsstörungen in zentralen biochemischen Systemen, vor allem in der Zellatmung, Neurotransmitterregulation, Immunantwort und antioxidativen Schutzmechanismen.

Studien zeigen, dass diese toxischen Metalle über Jahrzehnte im Gewebe verbleiben können und dabei nicht nur Enzyme blockieren, sondern epigenetische Veränderungen, mitochondriale Dysfunktion und chronische Entzündung verursachen (siehe Peraza et al., 1998).

Was viele nicht wissen: Ebendiese strukturelle Ähnlichkeit erlaubt es uns, durch gezielte Remineralisierung diese Schwermetalle wieder aus ihren falschen Bindungsstellen zu verdrängen – ein molekulares „Platztausch“-Prinzip, gesteuert durch Konzentrationsgradienten und Affinitätsprofile.

Warum einfache Chelattherapien oft scheitern

Aggressive Chelatoren wie EDTA oder DMSA binden Schwermetalle zwar im Blut, erreichen aber oft nicht die tief eingelagerte Fracht in Zellen, Nervengewebe oder Knochen. Zudem verursachen sie häufig unerwünschte Nebenwirkungen, da sie auch essentielle Mineralstoffe mit ausleiten und die Entgiftungskapazität des Körpers überfordern.

Die Alternative:  langsame Ausleitung mit Mineral Nutritional Balancing (ionic Mimicry)

MNB setzt auf die gezielte Remineralisierung des Körpers, um durch kompetitive Verdrängung toxische Metalle schrittweise aus dem Gewebe zu lösen. Dieses Vorgehen basiert auf dem Konzept, von ionic Mimicry. Folgend eine Erklärung und Beispiele, wie dies genau funktioniert.

Ionengröße, Koordinationszahl und Bindungsstärke: Warum Metalle Plätze tauschen

Jedes Metallion hat spezifische Eigenschaften:

  • Ionenradius (in Ångström, z. B. Ca²⁺ ≈ 0.99 Å, Pb²⁺ ≈ 1.19 Å)
  • Koordinationszahl– wie viele Liganden es bindet (meist 6 für Ca²⁺, 4–6 für Zn²⁺, Hg²⁺)
  • Ligandenpräferenz– z. B. Bindung an Schwefel (Hg, Cd), Sauerstoff (Ca, Mg), Stickstoff (Fe, Cu)

Diese Eigenschaften bestimmen, wie ein Metall in Proteine eingebaut oder verdrängt wird. Zink, zum Beispiel, bindet stark an Histidinreste (Stickstoffliganden) in Enzymen wie der DNA-Polymerase. Cadmium kann diese Position übernehmen, ist aber toxisch und deaktiviert das Enzym. Wird nun wieder Zink in ausreichender Konzentration angeboten, kann es Cadmium verdrängen, sofern das Enzym nicht irreversibel geschädigt wurde.

Spezifische Beispiele für ionic mimicry und Verdrängung von Mineralstoffen & Schwermetallen

Zink vs. Cadmium

  • Cadmium bindet an dieselben Metallothioneine wie Zink (zytoplasmatische Proteine zur Metallpufferung).
  • Zink kann Cadmium kompetitiv verdrängen, da Metallothionein eine höhere Affinität zu Zink hat.
  • Viel Zink führt zur mobilisierung von Cadmium aus Leber, Niere und Gehirn.

Calcium vs. Blei

  • Blei (Pb²⁺) kann Calcium in Knochen, Neurotransmittersynapsen und Muskelzellen ersetzen.
  • In Neuronen blockiert Pb²⁺ Calciumkanäle und stört z.B. die Ausschüttung von Acetylcholin.
  • Calciumreiche Ernährung, Magnesium und Vitamin D3 fördern eine erhöhte Calciumbindung, was Blei wird schrittweise verdrängt.

Magnesium vs. Aluminium

  • Aluminium konkurriert mit Magnesium an ATP-bindenden Stellen z. B. in DNA-Polymerasen.
  • Bindung von Al³⁺ destabilisiert die Phosphatstruktur von ATP – Energieproduktion sinkt.
  • Zufuhr von Magneisum kann in Kombination mit anderen Cofaktoren wie Silizium Aluminium verdrängen

Selen vs. Quecksilber

  • Hg²⁺ bindet irreversibel an Thiolgruppen (-SH) – blockiert Glutathion, Selenoenzyme.
  • Selen (Se) hat hohe Affinität zu Quecksilber – bildet HgSe-Komplexe, die unschädlich sind und ausgeschieden werden können.

Das waren jetzt ein paar Beispiele. Leider ist es natürlich nicht so einfach, dass der Körper nur aus Zink, Calcium, Magnesium und Selen besteht. Wir können also nicht einfach nur Zink nehmen, um Cadmium auszutauschen, wir müssen alle Mineralinteraktionen beachten und in dieses komplexe System ausbalancieren, um sicher und effektiv Schwermetalle auszuleiten.

Praktisches Vorgehen mit einer Haar-Mineralanalyse als Steuerungselement

  1. Mache eine Haaranalyse, um sie als Feedbacksystem für die biochemische Regulation zu nutzen und die Interaktionen von Schwermetallen und Mineralien in deinem Körper offenzulegen
  2. Erkenne Ursachen und Schwermetallbelastungen und reduziere die Exposition zu ihnen
  3. Korrigiere Mineralverhältnisse und Stressregulation deines Körpers gezielt mithilfe von Ernährung und Mineral Supplementierung sowie unterstütze den Körper mit Maßnahmen wie Infrarotsauna
  4. Schicke nach 3-6 Monaten wieder Haare ins Labor, um Fortschritte sichtbar zu machen und das Development Programm anzupassen

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Quellen:

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC1533267/

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7697569/?report=reader

https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0038845

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0946672X18306837